Unser Rechenzentrum bekommt Zuwachs: Heute installieren wir ein weiteres HP-Bladecenter vom Typ c7000.
Die stetig steigende Zahl virtueller Server macht es in regelmäßigen Abständen notwendig die Hardware-Infrastruktur entsprechend zu erweitern. Energieeffizienz, Verwaltbarkeit und höchstmögliche Verfügbarkeit sind die entscheidenden Aspekte bei der Anschaffung neuer Kapazitäten. Im Falle des OMG-Rechenzentrum in Aurich, haben wir uns erneut für den Ausbau unserer auf HP Serverblades basierten IT-Landschaft entschieden
Hohe Leistung bei optimaler Effizienz
Das c7000 erlaubt eine hohe Leistungsdichte und ist kompatibel mit allen am Markt befindlichen Hewlett Packard Blades gleich welcher Generation, so dass sowohl bestehende, als auch neue Komponenten eingesetzt werden können. Durch Homogenisierung der Serversysteme vor dem Hintergrund optimaler Energieeffizienz wurden im Laufe des Jahres sämtliche Blades, älter als Generation 6, außer Betrieb genommen. Die Stromersparnis ist immens, da sowohl die Leistungsaufnahme der Serverblades, als auch die der vorhandenen Bladecenter drastisch gesunken ist. Netter Nebeneffekt: Die Lautstärke in den Serverräumen ist erheblich geringer, da die Lüfterdrehzahlen stark gesenkt werden konnten!
Minimal-Konfiguration zum Start
Im Falle des einzubauenden c7000 starten wir mit einer Minimalkonfiguration von Lüftern und Netzteilen, die sukzessive erweitert werden kann. Auch die Netzwerkkonnektivität wird auf einfache Art und Weise mittels eines 1 GBit/s Passthrough-Moduls gelöst, welches quasi pro Serverblade eine Ethernet-Schnittstelle für den Anschluss an einen Switch bereitstellt. Im späteren Produktiv-Einsatz werden ein 10 Gbit Cisco-Switch und ein zusätzliches Onboard-Adminstrator-Modul eingesetzt werden.
Montage im 19 Zoll-Rack
Nach Anlieferung des Enclosures auf Palette erfolgt das Auspacken, welches aufgrund des hohen Gewichts nicht von einer Einzelperson durchgeführt werden kann. Im vorliegenden Fall muss das Enclosure in das Obergeschoss gebracht werden, was eine Zerlegung notwendig macht. Wie auf den Fotos erkennbar, lässt sich das Backplane nach dem Lösen weniger Schrauben herausziehen. Außerdem werden alle Lüfter und Netzteile entfernt. Danach kann das Chassis problemlos von zwei Personen bewegt werden.
Das Einführen ins Rack gestaltet sich nach Einklicken der Rackschienen leicht. Zuvor sollten die für die Arretierung des Enclosures notwendigen Käfigmuttern exakt anhand der frontseitig vorhandenen Schrauben des Enclosures vermessen und im Rack montiert werden. So wird ein nachträgliches Ausbauen des Enclosures vermieden.
Nachdem das Chassis sicher befestigt ist, kann das Backplane wieder montiert werden. Auch die Lüfter, Onboard-Administrator-Module und die Netzteile werden in die vorgesehenen Slots gesteckt.
Stromversorgung 1-phasig
Wir betreiben in der Regel einphasige Enclosures, so dass die Auswahl der Stecker berücksichtigt werden muss. Hewlett Packard nutzt hierfür Stecker und Buchsen nach dem Standard IEC-C19/C20, da diese für 16 Ampere ausgelegt sein müssen. Auch eine entsprechende Erdung muss angeschlossen werden, da hohe Ströme im Betrieb fliessen können.
Inbetriebnahme
Der Start des Centers erfolgt ohne Serverblades mit dem Ziel der Konfiguration des Onboard-Administrator Moduls. Die IP-Vergabe ist leicht über das frontseitige Display machbar. Danach kann über den Webbrowser auf den Onboard-Admin zugegriffen werden. Das notwendige Passwort ist kein Default-Passwort und muss von einem “Kärtchen” abgelesen werden, welches sich am Modul herausziehen lässt. Dann erfolgt das Durchlaufen des Startup-Wizards wo weitere Konfigurationen vorgenommen werden.
Nach Durchführung der Erst-Konfiguration werden alle Firmwares auf Aktualität hin geprüft und gegebenenfalls auf den neuesten Stand gebracht. Erst danach werden Serverblades zu Testzwecken eingebaut eingesetzt und alle angeschlossenen Komponenten ausgiebig getestet.