Der Sportboothafen auf Norderney ist einer der größten im ostfriesischen Wattenmeer. Er wird nicht nur als Urlaubsziel für Freizeitskipper angesteuert, sondern dient auch als Durchgangshafen für internationale Reisende zwischen Nord- und Ostsee.
Selbstverständlich gehört eine leistungsfähige WLAN Umgebung zum Service des hervorragend ausgestatteten Hafens. Nachdem die bestehende Hardware jedoch etwas in die Jahre gekommen war und nur geringe Teile des weitläufigen Areals ausleuchten konnte, sollte diese erneuert werden.
Man entschied sich für eine UniFi Variante aus dem Hause OMG.de, welche in Kooperation vor Ort durch OMG.de verbaut und konfiguriert wurde.
Die anspruchsvollste Aufgabe hierbei war der Einbau von mehreren hundert Metern ToughCable, die in den vorhandenen Leerrohren untergebracht werden mussten.
Als Access Points kamen die bewährten Ubiquiti UniFi AC MESH (UAP-AC-M) zum Einsatz. Fünf dieser Komponenten wurden auf der Steganlage verbaut. Ein weiterer Access Point wurde mit einer Sektorantenne (UMA-D) bestückt und an der Aussenfassade des Vereinsgebäudes montiert. Ein Meshing kam nicht zum Einsatz, da alle Geräte erfolgreich mit Netzwerkkabel verbunden werden konnten.
Mit Hilfe von Ubiquiti UniFi Switches (US-8-150W) wurden alle Komponenten vernetzt und mit Strom versorgt. Durch eine sinnvolle Verteilung innerhalb des Hafens konnten die maximalen Kabellängen auf unter 100 Metern gehalten werden, um mögliche Ethernet-Beschränkungen zu vermeiden.
Bei der eingesetzten Kabellänge von ca. unter 100 Metern vom Switch zu dem Access Point ist die PoE-Versorgung mit dem eingesetzten Ubiquiti ToughCable ebenfalls problemlos möglich.
Die zentrale Steuerung des WLAN-Netzwerks erfolgt durch einen Ubiquiti UniFi Cloud Key Gen2 (UCK-G2), der ebenfalls im Vereinsheim montiert wurde.
Eine weitere große Herausforderung stellt die Verteilung der geringen Bandbreite des zentralen Internetausstiegs dar. Aktuell ist dieser auf einen Download von ca. 11 Mbit/s beschränkt, was bei unreglementiertem Zugang schnell zu Frust bei den Usern führen würde. – Eine erhebliche Vergrößerung des Internetzugangs ist geplant und soll in der Saison 2020 bereits zur Verfügung stehen.
Um dies zu kompensieren wurde im zentralen WLAN Controller eine Begrenzung auf 2 Mbit/s Downstream und 100 kbit/s Upstream pro Client eingestellt. Hierdurch wird erreicht, dass eine Überlastung des Zugangs wesentlich später eintritt, als bei unbeschränktem Zugang. Interessanterweise ist bei dieser Konstellation der Upstream zumeist die limitierende Komponente.
Als Zugangsart wird eine unverschlüsselte SSID “SVN-Guest” propagiert. Zur Freischaltung der Gäste, müssen diese vorab eine Nutzungsvereinbarung bestätigen bevor eine Freischaltung für acht Stunden erfolgt.