Das Internet der Dinge ist ein riesiges Feld möglicher Anwendungsszenarien. Häufig geht es darum “Dinge” zu lokalisieren. Im klassischen Umfeld werden hier zur Übermittlung von GPS-Daten Lösungen eingesetzt, die mittels Mobilfunk die jeweiligen Koordinaten an einen zentralen Server weiterleiten. Hierdurch entstehen pro Sensor monatliche Kosten für Mobilfunk, die mit LoRaWAN eingespart werden können. Sofern sich Ihre Lokation nicht in Reichweite einer LoRaWAN Basisstation befindet, kann Ihr Standort kinderleicht mit einer eigenen LoRaWAN Basisstationen ausgestattet werden. Somit können die zu ortenden Gegenstände auf diese Weise die anfallenden Daten an den Zielserver übertragen.
Im vorliegen Fall sollen Schwerlastanhänger einer Reederei mit GPS lokalisiert werden, damit jederzeit die exakte Position eines jeden Anhängers festgestellt werden kann. Hierbei kommt erschwerend hinzu, dass die Schwerlastanhänger keinerlei Stromversorgung aufweisen. Energetisch betrachtet ist eine GPS-Lokalisierung ohnehin bereits verhältnismäßig stromintensiv. Würde zusätzlich noch eine Mobilfunkschnittstelle hinzukommen, wäre der Einsatz von batteriebetriebenen Geräten nicht wirtschaftlich durchführbar.
Im Kundenauftrag haben wir zwei Hafengebiete, die sich in einem Abstand von rund 15 Kilometern befinden, mittels zweier “Wirnet Station 868 Mhz” LoRaWAN Basissstationen von Kerlink ausgeleuchtet. Als GPS-Tracker kommen “MCS 1608 Tracer” zum Einsatz, die über ein hervorragendes Energiemanagement verfügen und somit eine höchstmögliche Batterielebensdauer ermöglichen.
Die ursprüngliche Anforderung des Kunden war es, die Schwerlastanhänger nicht nur jederzeit orten zu können, sondern darüber hinaus auch festzustellen, ob die betriebene Stückzahl durch eine optimierte Verwaltung verringert werden kann. Auch eine zweckfremde Nutzung als Abstellfläche soll einfach festgestellt werden können. Hierfür findet eine Überprüfung statt, ob ein beladener Anhänger zu lange an einem Ort verbleibt.
Anforderungen / Fragestellungen:
– Lokalisierung einzelner Schwerlastanhänger
– Kumulieren: An welchem Standort befinden sich wie viele?
– Welche Schwerlastanhänger stehen bereits zu lange ungenutzt am gleichen Standort
Ziel ist es, die gewonnenen Informationen in Form eines konfigurierbaren Dashboards nutzerfreundlich darzustellen und für eine weitere Verarbeitung zu archivieren. Mit Hilfe der LoRaWAN Sensoren und einem eigenen Dashboard mit Analyse-Funktion können wir den Anforderungen unseres Kunden bestmöglich gerecht werden.
Übrigens: OMG hat das GPS Tracking ebenfalls auf der autofreien Insel Juist für die HUF Spedition Juist GmbH mit Hilfe von LoRAWan realisiert!
Ortung funktioniert auch GPS frei und energiearm künftig mit COLLOS.
Benötigt halt mindestens 3 gateways, aus mathematischen Gründen.
Sehr schöner usecase.
Hallo Gerhard, danke für den Hinweis – das schauen wir uns mal an 🙂